Zur Stoßzeit rollender Litfaßsäulen
Frühling im Herbst: Der Radsport muss einen irren Rennkalender absolvieren, um Sponsoreninteressen zu wahren
Janusz BertholdNicht einmal zwei Wochen ist es her, dass die Tour de France in Paris beendet werden konnte. Aufgrund der Coronapandemie war das weltweit drittgrößte Sportereignis 2020 vom Juli in den September verschoben worden und gilt als Blaupause für die Austragung aller weiteren Radsportgroßereignisse in diesem Jahr. Normalerweise biegt die Saison Anfang Oktober in die Zielgeraden ein. Mit SARS-CoV-2 aber ist alles anders. Der Rennkalender des Radsportweltverbands Union Cycliste Internationale (UCI) sieht vor, beinah alle vorläufig ausgefallenen Rennen der World Tour, unter deren Dach die bedeutendsten Rundfahrten und Tagesklassiker zusammengefasst sind, noch im Kalenderjahr 2020 stattfinden zu lassen.
Am 1. August wurde die UCI World Tour mit der Strade Bianche in Italien wieder aufgenommen. Seitdem sind gerade einmal acht von 18 ausstehenden Rennen nachgeholt, darunter der Klassiker Mailand–San Remo und eben die Frankreich-Rundfahrt. Laut Planung des Radsportwelt...
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