»Die Polizei eskalierte ständig, ohne jeden Anlass«
Nach Protesten im Rheinland: Aktivisten von »Ende Gelände« kritisieren Gewalt der Einsatzkräfte. Ein Gespräch mit Paula Eisner
Gitta DüperthalBei den Protesten von Kohlegegnern im Rheinland am vergangenen Wochenende entschloss sich eine Gruppe zur »Wiedereröffnung« der Gaststätte »Keyenberger Hof«, die RWE 2019 aufgekauft und geschlossen hatte. Weshalb hielten sie diese nur einen Tag und eine Nacht besetzt?
Unser Programm ist, die Dörfer wiederzubeleben, deren soziales Leben der Kohlekonzern RWE bewusst zerstört. Der Konzern will ständig weiter Kohlegruben baggern und verschärft dadurch den Klimawandel. Wegen der erheblichen Aggressivität der Polizei haben wir den Gasthof am Sonntag vormittag wieder verlassen.
In welcher Weise war die Polizei aus Ihrer Sicht aggressiv?
Wir haben am Wochenende konzertierte Polizeigewalt erleben müssen, nicht nur einzelne Ausschreitungen. Es wurde versucht, unsere Demonstrationsfreiheit einzuschränken oder gar zu unterbinden. Zunächst fing es damit an, dass wir Versammlungen nicht anmelden konnten. Dann stoppte die Polizei Züge, um die Anreise zu angemeldeten Pro...
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