»Der Kampf ist im Interesse aller Beschäftigten«
Warnstreik an Berliner Klinik: Charité-Mitarbeiter kritisieren Strategie des Outsourcings und zeigen Solidarität. Ein Gespräch mit Paul Zahl
Moritz SchmöllerAn diesem Dienstag beginnt für Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen der Berliner Charité ein Warnstreik. Mit welchen Erwartungen schauen Sie auf die aktuelle Tarifrunde?
Unsere Forderung nach einer Lohnerhöhung ist wichtig und berechtigt, zudem ist die Bezahlung der Pausenzeit oder eine Arbeitszeitverkürzung überfällig. Neben den Forderungen zum TVöD ist es mir wichtig, im Arbeitskampf deutlich zu machen, dass wir eine Spaltung der Belegschaft nicht länger dulden werden.
Meinen Sie damit die ausgegliederten Beschäftigten der Charité Facility Management GmbH, kurz CFM?
Richtig. Die CFM gehört wieder zu 100 Prozent zur Charité, doch die Kolleginnen und Kollegen werden nicht nach TVöD bezahlt. Das ist nicht länger hinnehmbar. Bei allen Aktionen des Streiks sollte die Forderung »Ein Betrieb, ein Tarifvertrag« sichtbar sein.
Wieso unterstützen Sie als Charité-Mitarbeiter die Beschäftigten der CFM?
»Sparmodelle« dieser Art werden immer häufiger genutzt und bed...
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