Machtkampf dominiert
UN-Generaldebatte
Jörg KronauerNein, es gab nicht nur Kontroversen bei der diesjährigen UN-Generaldebatte, die am Dienstag unter anderem mit einer Rede des deutschen Außenministers Heiko Maas zu Ende geht. In einem Punkt waren sich die Staats- und Regierungschefs und Minister, die bislang in New York per Videobeitrag zu Wort kamen, weitgehend einig: Das globale Staatensystem ist in einem desaströsen Zustand – »zerfleddert«, wie es der britische Premierminister Boris Johnson formulierte. Laut Einschätzung seines kanadischen Amtskollegen Justin Trudeau sogar »kaputt«. Trudeau hielt fest: Die Dinge würden noch viel schlimmer werden, wenn wir uns nicht änderten. Nun, Änderung ist nicht in Sicht.
Die Hauptursache dafür – der Machtkampf der Vereinigten Staaten gegen China – hat die Generaldebatte von Beginn an überschattet. Festhalten kann man dabei, dass das Protzgehabe, das der US-Präsident am ersten Tag zelebrierte, selbst von...
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