Devote Truppe
Die Linke macht sich regierungsfein
Sebastian CarlensOlaf Scholzens Kür zum Kanzlerkandidaten der SPD hat Hoffnungen geweckt. Nicht unbedingt in der Bevölkerung, selbst die sozialdemokratische Stammklientel bleibt verhalten, der hanseatische Knauser ist nie ein Liebling der Basis gewesen. Doch wenigstens eine Partei gibt es, die auf den »Scholz-Zug« springen will. Zuletzt am Mittwoch betonte die scheidende Linke-Vorsitzende Katja Kipping, dass eine »rot-rot-grüne« Koalition keineswegs ausgeschlossen sei. Diese einseitige Liebe zum Frontmann der SPD hat etwas Komisches und Tragisches, denn Scholz steht in allem für das Gegenteil dessen, was die Linke ausmacht. Schon jetzt ist er in einem Dickicht aus Untersuchungsausschüssen, »Cum-Ex«-Skandalen und dem gigantischen Wirecard-Betrug verstrickt. Ein Genosse der Bosse aus dem Bilderbuch. Dieser fatale Hang zum Komanagement hatte seinerzeit schon den unglücklichen Peer Steinbrück zur Strecke gebracht. Scholz aber, das ist Ste...
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