Strafträume im TV-Zimmer
Eine psychoanalytische Annäherung an die Marvel-Comicverfilmung »X-Men: The New Mutants«
Peer SchmittSigmund Freud, Die Traumdeutung (Kap. VII. E. Der Primär- und der Sekundärvorgang – Die Verdrängung). (1900):
»Die Traumgedanken beschäftigen sich nur mit dem, was uns wichtig scheint und uns mächtig interessiert. Der Traum gibt sich nie mit Kleinigkeiten ab. Aber auch das Gegenteil haben wir gelten lassen, dass der Traum die gleichgültigen Abfälle des Tages aufklaubt und sich eines großen Tagesinteresses nicht eher bemächtigen kann, als bis es sich der Wacharbeit einigermaßen entzogen hat.«
Schlafen, Wachen. Stell dir vor, du erwachst aus einem Angsttraum, in dem ein Sturm getobt hat wie ein großer wilder Bär, der nicht mehr allein von Abfällen leben will, und findest dich in einem kahlen Raum mit verschlossener Tür und vergittertem Fenster mit einer Handschelle an ein Krankenhausbett gefesselt wieder.
Du schleppst dich mit dem Bett an der Fessel zum Fenster und blickst auf einen dräuenden Kirchturm. Fehlen nur noch die Fledermäuse, aber die sind ja aus ...
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