Kein Schutz für Arme
Südafrika: In Ballungsräumen bereits bis zu 40 Prozent der Menschen mit Coronavirus infiziert
Christian Selz, KapstadtMit einem strikten Lockdown wollte Südafrikas Regierung der Covid-19-Pandemie Herr werden. Als Ziel der Maßnahme nannte Präsident Cyril Ramaphosa, »Millionen Südafrikaner vor einer Infektion zu schützen und das Leben von Hunderttausenden Menschen zu retten«. Das war am 23. März, keine drei Wochen nach dem ersten nachgewiesenen Coronafall in Südafrika und zu einem Zeitpunkt, als die Labore des Landes bei 402 Menschen eine Infektion mit dem Virus festgestellt hatten. Knapp sechs Monate später wird immer deutlicher, dass wohl selbst die extrem strengen Regeln der anfangs nahezu totalen Ausgangssperre die massenhafte Ausbreitung von SARS-CoV-2 nicht verhindern konnten.
Es sind brisante Zahlen, die Shabir Madhi, Professor für Impfstofforschung an der Johannesburger Witwatersrand-Universität und Mitglied des Beraterstabs des südafrikanischen Gesundheitsministeriums, am Sonntag abend in einer virtuellen Diskussionsrunde der Nachrichtenplattform Daily Maverick na...
Artikel-Länge: 4128 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.