Vergiftet – aber von wem?
Fall Nawalny: Berlin lässt sich Befund der Bundeswehr-Toxikologen von Laboren in Schweden und Frankreich bestätigen
Reinhard LauterbachDie Bundesregierung hat nach eigenen Angaben aus Schweden und Frankreich Bestätigungen ihrer Diagnose im Fall Nawalny erhalten. Wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag erklärte, hätten Labors in beiden Ländern die Befunde der Bundeswehr-Toxikologen bestätigt. Damit gehe die Bundesregierung weiter davon aus, dass der russische Oppositionspolitiker mit einer Substanz aus der »Nowitschok-Gruppe« vergiftet worden sei. Sie erwarte, dass sich Russland hierzu »erkläre«.
Die russische Seite weist nach wie vor die deutschen Vorwürfe als »absurd« zurück und fordert die Bundesregierung auf, Beweise für ihre Thesen vorzulegen. Das wiederum weist die deutsche Seite unter Berufung auf den sogenannten Geheimschutz zurück. Und zu der weiteren russischen Forderung nach Unterlagen zum Gesundheitszustand Nawalnys verweist die Charité, wo der Patient behandelt wird, auf den Datenschutz: Nawalny müsse der Übermittlung seiner Daten nach Russland zustimmen. Ob er das t...
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