Weltlicher Konflikt
Humanistischer Verband Berlin-Brandenburg möchte »differenzierte Entgeltstruktur« mit Betriebsrat vereinbaren. Beschäftigte protestieren
Daniel BehruziGlaubt man der Leitung des Humanistischen Verbands (HVD) in Berlin und Brandenburg, geht es ihr allein um das Wohl von dessen rund 1.400 Beschäftigten. »Damit die Mitarbeiter (…) für das Jahr 2020 eine Gehaltserhöhung erhalten können«, habe sie die Tarifverhandlungen mit Verdi und der GEW für gescheitert erklärt, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Verbandsspitze sehe sich »in der Verantwortung, noch im Monat September einen Weg zu finden, eine deutliche Entgelterhöhung für alle Beschäftigten zu realisieren«. Das allerdings mit dem Betriebsrat, nicht mit den Gewerkschaften. Diese sind entsprechend verschnupft und rufen zum Protest.
Gut 50 Beschäftigte demonstrierten in der vergangenen Woche vor dem Berliner Gebäude am Franz-Mehring-Platz 1, wo das Verbandspräsidium tagte. Dieses wolle offenbar den Weg der Kirchen einschlagen, die seit Gründung der Bundesrepublik darauf bestehen, Löhne und Arbeitsbedingungen »intern«, also ohne Gewerkschaften, festzule...
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