Profitbremser
Unterhaltungsbranche und Behörden wollen Nutzer von Tauschbörsen im Internet kriminalisieren
Andreas Siegmund-SchultzeMilliarden US-Dollar gehen der Musik-, Film- und Softwareindustrie jedes Jahr durch Internet-Tauschbörsen, sogenannte Filesharing-Programme, durch die Lappen – Tendenz weiter steigend. Aus Angst um ihre Pfründe holt die Musikindustrie jetzt zum ultimativen Gegenschlag aus. Dabei geht es aber nicht etwa den Entwicklern dieser Programme an den Kragen, sondern ihren Nutzern. Und auch das vor wenigen Tagen im Deutschen Bundestag beschlossene neue Urheberrecht soll der grassierenden Piraterie einen Riegel vorschieben.
Bereits in der Vergangenheit wurden zahlreiche juristische Kämpfe zwischen Softwareentwicklern und Musikindustrie samt Vertragspartnern ausgefochten. Nur selten – wie im Falle des zentral organisierten Programms Napster oder des Internetmusikarchivs Audiogalaxy – wurden die Börsen anschließend dichtgemacht oder kommerzialisiert. Gleichzeitig schossen neue Projekte und Programme wie Pilze aus dem Boden, und mit ihnen nahm der Tauschhandel auf...
Artikel-Länge: 6042 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.