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»Die Schießerei hat ewig gedauert«
Halle-Attentat: Augenzeugenberichte am elften Prozesstag. Warum griff die Polizei so spät ein?
Susan BonathDass dem Rechtsterroristen Stephan Balliet ein zweiter Mensch zum Opfer fiel, ist offenbar auch ein Resultat viel zu zögerlichen Einschreitens der Polizei. Das legten Zeugenvernehmungen vor dem Oberlandesgericht Sachsen-Anhalt in Magdeburg am Mittwoch nahe. Auch das Videomaterial des Täters zeigt, wie unbehelligt er über längere Zeit hinweg agieren konnte. Die Vorsitzende Richterin Ursula Mertens ließ die Aufnahmen von einer zweiten Kamera, die der Täter an der Jacke befestigt hatte, im Gericht vorführen. Außerdem hatte er eine Kamera an seinem Helm befestigt. Die Aufnahmen streamte der Neonazi live ins Internet, etwa 2.200 Menschen schauten dabei live zu.
Nachdem Balliet die 40jährige Jana L. vor der Synagoge erschossen hatte, versuchte er zunächst minutenlang weiter, die Tür des jüdischen Gotteshauses aufzusprengen. Er warf zudem Nagelbomben über die Mauer. Die erste Polizeistreife tauchte erst zehn Minuten nach dem Mord an diesem Tatort auf. Versuche, ...
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