Im Dienste der Regimes
Gerichte in Bolivien und Ecuador verhindern Kandidaturen der linken Expräsidenten Morales und Correa
Frederic SchnattererDie rechten Regimes in Südamerika können sich auf ihre Richter verlassen. Am Montag (Ortszeit) fielen gleich zwei Urteile gegen ehemalige Präsidenten, die deren Teilhabe am politischen Leben stark einschränken. Während in Bolivien Evo Morales von der Kandidatur für einen Senatssitz bei der kommenden Parlamentswahl definitiv ausgeschlossen wurde, wurde in Ecuador das Urteil gegen Rafael Correa bestätigt, wodurch ihm die Kandidatur zur Vizepräsidentschaft endgültig versagt bleibt. Ihm werden Korruption und Bestechlichkeit vorgeworfen.
In La Paz teilte am Montag De-facto-Justizminister Álvaro Coimbra mit, das Verfassungsgericht habe die am 20. Februar getroffene Entscheidung des Obersten Wahlgerichts (TSE) bestätigt, nach der Morales bei der Wahl am 18. Oktober nicht antreten darf. Grund sei, dass der permanente Wohnsitz des linken Expräsidenten nicht im Departamento Cochabamba liege, für das er kandidieren wollte. Morales lebt seit dem Staatsstreich im Nove...
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