Nur neugierig gewesen
»NSU 2.0«-Drohschreiben: Sonderermittler befragen Polizisten in Hamburg und Berlin. Linke-Politiker beklagt »Freifahrtschein«
Kristian StemmlerIn der »NSU 2.0«-Affäre um rechte Drohmails führen neue Spuren nach Hamburg und Berlin. Die hessischen Sonderermittler haben in den beiden Städten insgesamt vier Polizeibeamte in den Blick genommen, wie der WDR und die Süddeutsche Zeitung (Montagausgabe) berichteten. Sie sollen im Polizeicomputer unerlaubt Daten von Prominenten abgefragt haben, die in den vergangenen Monaten Drohungen oder Beleidigungen erhalten haben. Alle vier seien bereits vernommen worden. Die Ermittler hielten die Indizienlage für dünn. Keiner der Beamten sei bislang vom Dienst suspendiert worden.
In Hamburg soll es sich um eine Beamtin eines Kommissariats im Bezirk Mitte und einen Beamten des Kommissariats im Stadtteil Neugraben handeln. Sie sollen unabhängig voneinander ihren dienstlichen Zugang zu polizeilichen Datenbanken genutzt haben, um private Daten der Taz-Autorin Hengameh Yaghoobifarah abzurufen. Und zwar kurz bevor Yaghoobifarah anonyme Drohmails mit der Unterschrift »NSU ...
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