Pyrrhus-Sieg in Mosul?
USA wollen Bilder der getöteten Saddam-Söhne veröffentlichen. Amnesty wirft Besatzern Folter vor
Rüdiger GöbelUdai und Kusai, die Söhne des entmachteten irakischen Präsidenten Saddam Hussein, sind tot. Das sagen die USA. Wir wollen Beweise sehen, fordern die Iraker. Nach der anfänglichen Erfolgsmeldung hat Washington ein Problem: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Die Erfolgsmeldung schlug am Dienstag abend zunächst ein wie eine Bombe. Dann kamen die Zweifel. Schließlich verlangten immer mehr Iraker und die Weltöffentlichkeit von der Weltmacht handfeste Beweise anstelle militär-technischer Details über die Operation und ihre Beteiligten.
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld erklärte am Mittwoch abend, man werde Fotos der Getöteten veröffentlichen, um Zweifel am Tod des Bruderpaares zu zerstreuen. Dies werde »bald« geschehen, fügte er hinzu, ohne einen konkreten Zeitpunkt zu nennen oder das Warten auf die Todesbilder zu begründen. Zeit für Fragen und Spekulationen: Warum wurden die Fotos nicht gleich gezeigt? Liegt es vielleicht daran, daß Udai und Kus...
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