Benkos geile Meile
Anwohner dagegen, Senat dafür: Karstadt-Eigner will Kaufhaus in Berlin-Kreuzberg durch neuen Konsumtempel ersetzen
Gudrun GieseMittwoch abend am Hermannplatz in Berlin-Neukölln. Die Marktstände werden gerade abgebaut. Dafür stellen Helfer Mikros auf und treffen Vorbereitungen für eine Aktion zum Erhalt des angrenzenden, aber bereits auf dem Gebiet des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg liegenden Karstadt-Warenhauses. Wie üblich herrscht viel Betrieb an der traditionellen Einkaufsmeile Karl-Marx-Straße.
Der aktuellen Eigentümerin von »Galeria Karstadt-Kaufhof« (GKK), der österreichischen Signa-Holding des Immobilienmoguls René Benko, gefallen weder Gebäude noch Platz. Sie wollen an dieser Stelle das in der Nachkriegszeit erbaute Warenhausgebäude abreißen und statt dessen einen gigantischen Konsumpalast im Stil des ursprünglichen Karstadt-Hauses von 1929 errichten lassen. Alles weitgehend über die Köpfe von Anwohnern und Bezirkspolitik hinweg. Dagegen wenden sich an diesem Abend an die 200 Menschen.
Anfang August hätten den Bezirk Neukölln (330.000 Einwohner) gleich drei verheerende ...
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