»Patienten scheuten sich, in die Praxis zu kommen«
Coronapandemie stellt Psychotherapeuten und psychisch Erkrankte vor Herausforderungen. Ein Gespräch mit Heike Winter
Gitta DüperthalLandestherapeutenkammern beschäftigen sich aktuell bundesweit mit psychischen Belastungen aufgrund der Pandemie. Wird psychotherapeutische Behandlung mehr nachgefragt?
Umfrageergebnisse verweisen darauf, dass viele Menschen aufgrund der veränderten Lebensbedingungen durch die Pandemie unter psychischen Belastungen leiden. Daraus geht aber nicht hervor, ob sie Hilfe von Psychotherapeuten in Anspruch nehmen – oder nicht: Etwa weil sie meinen, andere könnten schlimmer dran sein, und ihnen nicht den Platz wegnehmen wollen.
Über den Beginn der Pandemie berichteten Kolleginnen und Kollegen, dass Patientinnen und Patienten sich scheuten, in die Praxis zu kommen. Manche wollten keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, zum eigenen Schutz zu Hause bleiben. Institutionen wie die Telefonseelsorge boten im Frühjahr verstärkt telefonische Beratung zu Lebenskrisen. Nach den ersten Wochen war die Nachfrage für Psychotherapeuten meist wie sonst üblich hoch. Wartezeiten...
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