Vor dem Ende einer Ära
Nach Parlamentswahl in Montenegro zeichnet sich Regierungswechsel nach 30 Jahren ab
Roland ZschächnerÜberraschung in Montenegro: Bei den Parlamentswahlen am Sonntag hat die Opposition einen knappen Sieg errungen. Zwar erhielt die seit knapp drei Jahrzehnten regierende Demokratische Partei der Sozialisten (DPS) rund 35 Prozent der abgegebenen Stimmen, doch folgt knapp hinter ihr das Bündnis »Für die Zukunft Montenegros« mit 32,5 Prozent. Auch die beiden Listen »Frieden ist unsere Nation« und »Schwarz auf Weiß« zogen in die 81 Sitze umfassende Skupstina in Podgorica ein. Zusammen stellen die Listen der Opposition somit 41 Abgeordnete. Bei den gleichzeitig abgehaltenen Lokalwahlen zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab. Die Listen der Opposition konnten in vielen Gemeinden deutliche Zuwächse verzeichnen, die DPS erreichte rund ein Drittel der Stimmen.
Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben der staatlichen Wahlbehörde trotz der Coronapandemie bei 76,6 Prozent und war damit um drei Prozentpunkte höher als vor vier Jahren. Der Stimmungsumschwung dürfte nicht zulet...
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