Revolution der Armen
Libyen: Demonstranten rufen zu Protesten gegen Regierung in Tripolis auf. Kritik an Lebensumständen
Tim SolcherWährend sich die politischen Gegenspieler im Libyen-Konflikt für ihre Ausrufung einer Waffenruhe von Regierungen weltweit auf die Schultern klopfen lassen und sich in Position für den zukünftigen Kampf um Posten und Einfluss bringen, macht die libysche Bevölkerung zunehmend deutlich, was sie vom politischen Personal des krisengebeutelten Landes hält. Seit Tagen bricht sich auf Kundgebungen die angestaute Wut der Menschen über die landesweite Versorgungslage, tagelange Strom- und Wasserausfälle, eine ansteigende Inflationsrate und eine zunehmend außer Kontrolle geratene Verbreitung des Coronavirus Bahn.
Zentrum der Proteste ist die Hauptstadt Tripolis. Sie wird von der »Konsensregierung« (GNA) kontrolliert, die von der UNO 2015 eingesetzt worden war. Dort kam es bereits am vergangenen Donnerstag zu kleineren Protesten über die Lebensbedingungen. Auf Twitter erregte ein Fernsehinterview mit einer 70jährigen Demonstrantin großes Aufsehen. Die Frau fordert di...
Artikel-Länge: 3220 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.