Mit der Vergangenheit brechen
Das Bismarck-Denkmal in Hamburg sollte entfernt oder umgestaltet werden, künstlerische Lösungen bieten sich an
Reinhard KölmelSeit rund zwei Monaten gibt es eine Kontroverse um die Hamburger Bismarck-Statue. Im Zuge antirassistischer Proteste wurde auch die Forderung nach einem Abriss erhoben. Wir dokumentieren im Folgenden in Gegenüberstellung zwei Positionen zur Statue und Bismarck als historischer Figur.(jW)
Die Hansestadt Hamburg verfügt über das weltweit größte Bismarck-Denkmal. Knapp 35 Meter misst es und überragt die Häuser der alten Wallanlagen. Dieser Bismarck aus Granitporphyr-Blöcken wurde von den meist alldeutsch gesinnten Bürgermeistern und Senatoren, den Reedern, Bankiers und Fabrikherren der Hansestadt gespendet und im Juni 1906 feierlich eingeweiht. Der »Zahn der Zeit« hatte an dem Koloss genagt: mit Erosion durch Wind und Regenwasser, mit Pflanzen, Blaualgen, Moosen, Flechten und seitens der Gesellschaft mit Graffiti. Doch nun wird er für neun Millionen Euro aufgefrischt – den größten Teil trägt der Bund – und für weitere Jahrzehnte standfest gemacht. Da kommt e...
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