Afrikanischer Erdnusseintopf
Viele Reisebüros versenden Newsletter, in denen sie ihre Kunden auf »virtuelle Fernreisen« schicken, um sie bei der Stange zu halten für einen »Tag X«, an dem es wieder losgehen wird. Unser Chef Udo nicht. Wir wollen ihm einen Überraschungsbesuch abstatten, fahren mit einem »Quer durchs Land«-Ticket mit fünfmal umsteigen nach Plauen, aber dann: Schock! An der Tür hängt ein Schild: »Wegen Geschäftsaufgabe geschlossen.«
Ich habe mir bei der Hitze eine Blase gelaufen. »Hast du ’n Pflaster, Rossi?« – »Das gibt’s doch gar nicht! Der hat dichtgemacht! Ohne uns Bescheid zu sagen!« – »Ob du ’n Pflaster mithast …« – »Das glaub’ ich nicht …!« Roswitha kramt in ihrer Tasche nach dem Telefon. »Udo?! Sache mol, was les iesch da an dene Türe?! – Nu! Wat heest’n hier … Na, also weeste, wat heeßt hier, iesch soll miesch mitm Arsch mol umdrehe?« Schräg gegenüber, auf der anderen Straßenseite, öffnet sich eine Ladentür, Udo tritt hervor, grinst, winkt uns zu sich und geht ...
Artikel-Länge: 3136 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.