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Kratzer an der Fassade
Der Soziologe Steffen Mau diskutiert in Berlin über den Niedergang von Lütten Klein und das Leben im Postsozialismus
Paul KochWährend am vergangenen Donnerstag der Soziologe Steffen Mau aus seinem 2019 erschienenen Buch »Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft« vorlas und die bisherige Rezeption resümierte, probte in Hörweite der »Chor der Statistik« im Autoscooter hinter dem Haus der Statistik in Berlin. Leise schwebten den Anwesenden die Zeilen »Denn dies ist kein Arbeiterlied« ins Ohr. Das störte Mau und den Künstler Erik Göngrich, Initiator der »Mitkunstzentrale«, die den Autor eingeladen hatte, wenig. Die drei Jungs, die ein ferngesteuertes Spielzeugauto lautstark über den Parkplatz in der Berolinastraße sausen ließen, komplettierten die Kulisse zum Themenabend: der Zusammenhang von Gesellschaft und Wohnen im Neubaugebiet.
Der Erfolg des Buches von Mau besteht darin, dass er als Berliner Hochschullehrer eine Melange vorgelegt hat, deren Zutaten autobiographische Sentenzen über das Aufwachsen in Lütten Klein (Rostock), soziologische Erkenntnisse (...
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