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EU-Abschottung tötet
Menschen in Seenot auf Mittelmeerroute ihrem Schicksal überlassen. Überlebende in libysche Internierungslager gebracht
Ina SembdnerDas Grenzregime der EU hat erneut Geflüchtete das Leben gekostet. Vor der libyschen Küste sind, wie am Mittwoch bekannt wurde, Dutzende Menschen beim Versuch das Mittelmeer zu überqueren, ertrunken. Nachdem die darauf spezialisierte Initiative »Alarm Phone« bereits am Sonnabend Nachricht von dem mit ungefähr 65 Geflüchteten besetzten Schlauchboot erhalten hatte, habe es keine Reaktion seitens der Behörden gegeben. Unter den Menschen in Seenot befanden sich demnach auch zwei schwangere Frauen. Sie berichteten Alarm Phone, dass ihr Motor nicht mehr funktioniere und sie weder Essen noch Trinken übrig hätten. Sie gaben an, aus Syrien, Somalia, Ägypten, Äthiopien, dem Sudan und Guinea geflohen zu sein. Die durchgegebenen GPS-Daten hätten gezeigt, dass sich das Boot unmittelbar außerhalb libyscher Hoheitsgewässer in internationalen Gewässern befunden habe.
Die sogenannte libysche Küstenwache wie auch die maltesischen und italienischen Behörden seien unmittelbar...
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