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Eine Art Unterwerfung
Müll erzählen: Aritz Morenos Film »Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden« berauscht sich an der Macht der Narrative
Felix BartelsEs leuchtet und leuchtet nicht. Die Farben sind kraftvoll und ungesättigt zugleich. Weiß der Teufel, wie das geht. Überhaupt ist dieser Film in keiner Hinsicht leicht auf die Formel zu bringen. Kreuzte man die Moral von Almodóvar mit der Welt von Buñuel und trüge das Ganze unter Beigabe von reichlich Blut und Ekel mit dem Pinsel Dalís auf die Leinwand, müsste etwas wie Aritz Morenos »Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden« herauskommen.
Die Verlegerin Helga Pato (Pilar Castro), die ihren Mann in eine abgeschiedene Nervenklinik hat einliefern lassen, wird während der Rückfahrt im Zug von einem Herrn (Ernesto Alterio) angesprochen, der sich als Ángel Sanagustín, psychiatrischer Gutachter in der betreffenden Einrichtung, vorstellt. Ungefragt beginnt er, ihr seine Lebensgeschichte und von einem seltsamen Fall zu erzählen: Ein Soldat begegnet während des Kriegs im Kosovo einer Ärztin, die ein Kinderkrankenhaus unter schwierigen Umständen erhalten möchte ...
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