Befreiungsschlag in Mali
Militär hat Macht von verhasstem Präsidenten übernommen. Wahlen und Übergangsregierung angekündigt. Schritt international verurteilt
Georges HallermayerNach dem Putsch in Mali haben die aufständischen Soldaten am Mittwoch die Bildung einer Übergangsregierung verkündet, die in einem »angemessenen Zeitrahmen« Wahlen in dem westafrikanischen Krisenstaat organisieren soll. Zuvor waren am Dienstag nachmittag Präsident Ibrahim Boubacar Keïta (IBK) und sein Regierungschef Boubou Cissé von den Meuterern verhaftet und in ein Lager in der rund 15 Kilometer von der Hauptstadt Bamako entfernten Garnisonsstadt Kati gebracht worden. Am Abend verkündete Keïta dann in einer Fernsehansprache seinen und den Rücktritt der Regierung sowie die Auflösung des Parlaments. Er wolle nicht, »dass Blut vergossen wird, damit ich an der Macht bleiben kann«, so der 75jährige.
Am Dienstag morgen hatten schwerbewaffnete Soldaten der malischen Streitkräfte unter Führung von Oberst Malick Diaw mit Barrikaden Kati abgeriegelt und die in den Kasernen der Stadt stationierten Militärs aufgefordert, sich der Meuterei anzuschließen. In der Folg...
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