Zwang und Gewalt
Protest gegen Einstellung der Ermittlungen zum Tod des Psychiatriepatienten Tonou-Mbobda in Hamburg
Kristian StemmlerSie skandierten »No justice, no peace!« (»Keine Gerechtigkeit, kein Frieden«) – und »Brother Mbobda – das war Mord!«: Auf dem Platz vor der Laeiszhalle in Hamburg, eins der Konzerthäuser fürs bürgerliche Publikum, versammelten sich am Samstag nachmittag trotz brütender Hitze rund 250 Menschen, um gegen die Einstellung der Ermittlungen im Fall William Tonou-Mbobda zu protestieren. Adressat des Protestes, zu dem unter anderem die Gruppe »Justice for Mbobda« aufgerufen hatte: die Hamburger Staatsanwaltschaft, deren Hauptsitz sich ein paar hundert Meter weiter befindet.
Vor allem zum Entsetzen der Black Community der Stadt hatte die Behörde vor einer Woche bekanntgegeben, dass sie keine Anklage gegen die drei Security-Mitarbeiter des Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) erhebt, die den Kameruner im April brutal zwangsfixiert hatten. Auch die Ermittlungen gegen die Ärztin, die eine Zwangsmedikation bei dem Psychiatriepatienten angeordnet hatte, wurden eingeste...
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