Scholz im Sommerloch
Die SPD und ihr Kanzlerkandidat
Georg FülberthDie Nominierung von Olaf Scholz zum Kanzlerkandidaten der SPD ist ein Glücksfall: Endlich mal etwas anderes als Corona. Bei INSA trieb die Meldung die Umfragewerte der SPD kurzfristig von 16 auf 18 Prozent hoch, die Union sank von 36,5 auf 36. Wenn eine Partei, die halb so viel Zustimmung findet wie ihre größte Konkurrentin, Anspruch auf das Kanzleramt erhebt, würde das in nachrichtenreicheren Zeiten ziemlich lächerlich wirken. In den Hundstagen, in denen sonst vielleicht Ufos gesichtet worden wären, ist das aber für eine Topnachricht gut.
Nähme man sie ernst, wäre sie aufregend: Olaf Scholz will Chef einer »rot-rot-grünen« Koalition werden. In einer großen Koalition bliebe er Vizekanzler. Nur mit Rot-Rot-Grün könnte er es zum Regierungschef bringen. Auch das ist nicht leicht. Die SPD müsste dann vor den Grünen liegen. Unmittelbar nach dem Nominierungscoup ist ihr das zwar gerade mal so gelungen, in d...
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