Der Blick geht nach innen
Undurchsichtiger Zauber: François-Xavier Roth nimmt Schumann beim Wort
Stefan SiegertAllein der Vorname. François-Xavier. Wie fürs 19. Jahrhundert erfunden. Natürlich dirigiert François-Xavier Roth auch Musik der klassischen Moderne und Gegenwart, 2018 bekam er für seine Aufnahme von Debussys »Daphnis & Chloé« den Gramophone Classical Award, eine Art Oscar der Klassikszene. Einen besonderen Nerv aber scheint er für die im Hang zur Behaglichkeit verpuppte Unruhe der Romantik zu haben.
Der Komponist, mit dem sich Roth einen Namen machte, war Hector Berlioz. Jetzt kommt er mit Schumann, einer der ersten hierzulande, die Berlioz’ Bedeutung erkannten und würdigten. Roth beginnt mit Schumanns erster und vierter Sinfonie, beide 1841 entstanden, in Schumanns »Sinfonienjahr«. Roth dirigiert auf der neuen CD das Kölner Gürzenich-Orchester; es spielt, anders als Roths auf alten Instrumenten arbeitendes französisches Ensemble Les Siècles, auf modernen Instrumenten. Im Vergleich beider Klangkörper wird klar: Die Außerordentlichkeit eines Dirigente...
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