Schurkenstadt Sassnitz
Pipelineprojekt »Nord Stream 2«: US-Senatoren drohen Betreiber von Ostseehafen mit Sanktionen. Verhaltene Reaktion aus Berlin
Reinhard LauterbachDrei US-Senatoren haben der Betreibergesellschaft des Hafens von Sassnitz mit »vernichtenden Sanktionen« gedroht. In einem Schreiben, aus dem die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom Freitag zitierte, erklären die Senatoren Edward Cruz, Thomas Cotton und Ronald Johnson, die Tatsache, dass von Sassnitz aus Vorbereitungen für die Fertigstellung der Ostseepipeline »Nord Stream 2« getroffen würden, mache den Hafen zum potentiellen Ziel von US-Maßnahmen. »Vorstandsmitgliedern, Geschäftsführern, Aktionären und Mitarbeitern« drohten dann Einreiseverbote in die USA und das Einfrieren von Bankkonten und anderem Eigentum in den Vereinigten Staaten. Außerdem würde dann US-Staatsbürgern verboten, »mit dem Hafen Sassnitz zusammenzuarbeiten«. Die Fährhafen Sassnitz GmbH als Betreiber gehört zu 90 Prozent der Stadt Sassnitz und zu zehn Prozent dem Land Mecklenburg-Vorpommern.
Derzeit liegen im Hafen von Sassnitz zwei russische Verlegeschiffe für Unterwasserrohre: die »Aka...
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