Moser, Klaue, Elstermann
Jegor JublimovWer zu mosern hat, muss nicht zwangsläufig zu viele Filme mit Hans Moser gesehen haben, der größten aller Wiener Schauspiellegenden. Nein, mosern (in Wien sagt man raunzen) ist ein Ausdruck aus dem Jiddischen. Auch im Jiddeln war Moser, dessen Vorfahren aus Frankreich und Ungarn stammten und der morgen vor 140 Jahren geboren wurde, ein Meister, wie überlieferte Schallplatten beweisen. Er war mit einer Jüdin verheiratet, die 1938 zwangsweise nach Budapest umgesiedelt wurde und um deren Leben Moser bis 1945 bangen musste. Kürzlich veröffentlichte der Filmverlag Absolut Medien den lange verschollenen Film »Die Stadt ohne Juden« (1924) auf DVD. Er war nach einem noch heute aktuellen Roman von Hugo Bettauer entstanden, der am Beispiel einer Stadt, die die jüdische Bevölkerung zwangsaussiedelt, den Antisemitismus ad absurdum führt. Ausgerechnet Hans M...
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