Endlich selbst kriegsfähig
Deutsche und französische Rüstungskonzerne wollen auf amerikanische Technologie verzichten. EU strebt »strategische Autonomie« von den USA an
Jörg KronauerRüstungskonzerne aus der EU bemühen sich bei der Herstellung ihrer Waffen verstärkt um einen kompletten Verzicht auf US-Technologie. Dies berichtete die Welt am Sonntag. So sollen neben dem künftigen Sturmgewehr der Bundeswehr unter anderem Hubschrauber sowie der deutsch-französische Kampfjet (Future Combat Air System, FCAS), der um 2040 einsatzfähig sein soll, vollständig ohne US-Bauteile konstruiert werden. Man wolle »in Europa eigene Fähigkeiten entwickeln und aufbauen«, wird Airbus-Rüstungsvorstand Dirk Hoke zitiert.
Hintergrund der Ankündigung ist der alte Streit um die »ITAR«-Vorschriften (International Traffic in Arms Regulations), die Washington 1976 eingeführt hat. Im Kern ähneln sie den deutschen Vorschriften für den Rüstungsexport, die es Kunden deutscher Waffenschmieden untersagen, in der Bundesrepublik hergestelltes Kriegsgerät ohne offizielle Genehmigung Berlins weiterzuverkaufen. Allerdings gehen die ITAR-Vorschriften erheblich darüber hina...
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