Kranke Kinder in Not
Zu teuer: Im Norden Sachsen-Anhalts bricht die klinische Versorgung der Jüngsten weg. In Gardelegen soll eine weitere Station schließen
Susan BonathWald, Feld, Heide, ab und zu ein Dorf: Der Altmarkkreis Salzwedel ist die am dünnsten besiedelte Region in Sachsen-Anhalt. Im Schnitt teilen sich 36 Einwohner einen Quadratkilometer. Die Mittelzentren mit je gut 20.000 Einwohnern, Salzwedel im Norden und Gardelegen im Süden, trennen 45 Kilometer. Ab und zu verkehrt ein Bus zwischen den Kleinstädten, der eine gute Stunde braucht. Nicht nur der Nahverkehr lässt zu wünschen übrig. Auf der Kippe steht die Kinderstation im Krankenhaus Gardelegen – eine Katastrophe für betroffene Eltern und Kinder.
Im Mai hatte die Betreibergesellschaft »Salus Altmark Holding« den Beschäftigten ihre Pläne offeriert, die stationäre Kinderversorgung in Salzwedel zu konzentrieren. In Gardelegen wolle man die Ambulanz stärken. Schuld seien wirtschaftliche Faktoren. Dabei hatten das Land Sachsen-Anhalt und der Bund erst vor zwei Jahren 5,3 Millionen Euro locker gemacht, um den alten Flachbau zu ersetzen, in dem die Station untergebr...
Artikel-Länge: 4537 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.