»Wollen Gegenpol zu kapitalistischem Alltag setzen«
In Stuttgart bietet »Linkes Zentrum Lilo Hermann« seit zehn Jahren Räume für Ideen und Aktivitäten. Ein Gespräch mit Jens Heidrich
Tilman Baur, StuttgartSeit mittlerweile zehn Jahren bietet das »Linke Zentrum Lilo Hermann« in Stuttgart verschiedenen Gruppen aus dem linken Spektrum Raum für Ideen und Aktivitäten. Haben Sie erreicht, was Sie sich damals vorgestellt hatten?
Wir wollten eine linke Infrastruktur schaffen, ein Haus von der Bewegung für die Bewegung, in dem nicht kommerzielle Interessen im Vordergrund stehen, sondern Solidarität und der Kampf für eine bessere Gesellschaft. Nach zehn Jahren gibt es diesen Raum, und er wird auf vielfältige Art genutzt. All die Mühen und Einschränkungen, die damit zum Teil verbunden waren, haben sich also auf jeden Fall gelohnt.
Waren Sie damit Pioniere in Stuttgart?
Vielleicht was die Form betrifft, nämlich als linkes Politprojekt ein Haus zu kaufen, statt es zu besetzen oder zu mieten. Die meisten kannten sich aus einem angemieteten Stadtteilladen im Stuttgarter Süden, dem »Subversiv«, das ebenfalls von linken Gruppen genutzt wurde.
Wie viele Menschen gehören zum...
Artikel-Länge: 4156 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.