Ohne Gehalt im Streik
Monatelang ohne Verdienst: Covid-19-Pflegekräfte legen in Rio de Janeiro Arbeit nieder
Norbert Suchanek, Rio de JaneiroSie kämpften seit März an vorderster Front gegen Covid-19 im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro, riskierten ihr Leben, doch bezahlt wurden sie bis heute nicht. Betroffen sind Hunderte Krankenschwestern und Krankenpfleger, die teilweise seit vier Monaten ohne Gehalt dastehen. Seit vergangener Woche sind sie im Streik.
Brasilien mit seinen Covid-19-Epidemie-Zentren São Paulo und Rio de Janeiro verzeichnet einen traurigen Weltrekord. Es ist nicht nur das Land, das derzeit täglich neue Höchststände bei der Zahl der Neuinfektionen und der Todesfälle in Verbindung mit der Lungenkrankheit verzeichnet – mit Stand Mittwoch 2.552.265 Infizierte und mehr als 90.000 Covid-19-Tote –, es sterben dort auch die meisten Pflegekräfte am neuartigen Coronavirus. Bis Ende Juli erlagen daran in Brasilien insgesamt 316 Pflegekräfte, rund 30 Prozent aller weltweit gezählten Todesfälle von Krankenschwestern- und Pflegern. Am schlimmsten betroffen sind die Bundesstaaten Sã...
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