Nicht nur Corona
Aufruf zu Großdemonstrationen in Simbabwe. Korruption und Nahrungsmittelunsicherheit allgegenwärtig
Simon Miller, HarareIn Simbabwe steht der Regierung unter Präsident Emmerson Mnangagwa das Wasser bis zum Hals. Korruption grassiert in den höchsten Kreisen, die Wirtschaft wird weiterhin von Sanktionen abgewürgt, die Inflationsrate beträgt mehr als 700 Prozent und die Landeswährung befindet sich im freien Fall. Die Coronapandemie hat mit bislang 2.879 registrierten Virusinfektionen und 41 Covid-19-Toten vor allem ökonomische Auswirkungen: Viele der bis dato im Ausland arbeitenden rund drei Millionen Simbabwer, die ihre Familie daheim mit Geldüberweisungen über Wasser hielten, verloren wegen der Coronamaßnahmen ihren Job. Lebensmittel, Medikamente und Treibstoff sind rar. Die Lebensader nach Südafrika ist wegen des auf beiden Seiten verhängten Lockdowns eingeschnürt.
Mindestens die Hälfte der Bevölkerung leidet Hunger, und auch die Wasserversorgung ist nach drei Dürrejahren katastrophal. Wegen riesiger Ernteausfälle rangiert der einstige »Brotkorb« des südlichen Afrika heute...
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