Dumpingflieger eingedampft
Nach Quartalsminus mobilisieren Gewerkschaften weiter gegen Streichungen bei Ryanair. Management klagt gegen Staatshilfen für Konkurrenz
Der größte Dumpingflieger der EU, das irische Unternehmen Ryanair, hat in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise den schlechtesten Quartalsabschluss in seiner 35jährigen Geschichte gemeldet. Dennoch hat die weitgehende Einstellung des Flugverkehrs infolge der Coronamaßnahmen die Airline im zurückliegenden Vierteljahr nicht so tief in die roten Zahlen gerissen wie von vielen Marktbeobachtern vorhergesagt. Bei Ryanair stand unter dem Strich im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni ein Verlust von 185 Millionen Euro nach einem Gewinn von 243 Millionen ein Jahr zuvor. Der Umsatz sackte im Jahresvergleich um 95 Prozent auf 125 Millionen Euro ab, wie die irische Airline weiter mitteilte. Die Zahl der Fluggäste brach sogar um 99 Prozent auf eine halbe Million ein. Fast vier Monate lang hatten die Coronamaßnahmen die Flotte von Ryanair genauso wie die vieler anderer Fluggesellschaften weitgehend lahmgelegt.
Ryanair gibt sich nach außen einigermaßen optimistisch: Noch...
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