»Wir halten alle zusammen und wehren uns«
Landgericht Berlin erlaubt Räumung von selbstverwaltetem Jugendzentrum »Potse«. Ein Gespräch mit Paul Sander
Gitta DüperthalDer Kampf in Berlin um den Erhalt der beiden selbstverwalteten Jugendzentren »Drugstore« und »Potse« im Bezirk Schöneberg hält an. Am Mittwoch urteilte das Landgericht Berlin, das Jugendzentrum in der Potsdamer Straße 180 darf geräumt werden. Was nun?
Das Räumungsurteil erkennen wir nicht an. Und so haben wir nicht zur Kundgebung morgens vor das Gericht mobilisiert, sondern mittags vor unser Zentrum. Dem Aufruf folgten 100 Jugendliche. Den Behörden geht es wohl darum, den Kampf für selbstbestimmte Zentren zu delegitimieren. Das ist schon daran zu erkennen, dass der Prozess um die Räumungsklage unter hohen Sicherheitsvorkehrungen stattfand: aufwendige Personenkontrollen, Personen unter 16 Jahren durften nicht in den Gerichtssaal.
Es ist absurd, ein Jugendzentrum auf diese Weise zu verklagen. Es ging zu wie bei einem Terrorprozess. Der politische Staatsschutz hat das Gericht informiert, wie gefährlich wir Jugendliche angeblich doch seien. Als Vergleich wurd...
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