Zielübungen vor Tripolis
Türkei setzt im Kampf um Rohstoffressourcen und Einfluss im Mittelmeer auf Konfrontation mit NATO-Partnern
Jörg KronauerFrankreich verstärkt in dem Konflikt im östlichen und im südlichen Mittelmeer den Druck auf NATO-Partner Türkei. Anlass ist ein Vorfall vom 10. Juni. An jenem Tag versuchten mehrere EU- und NATO-Kriegsschiffe ein mutmaßlich mit Waffen beladenes Frachtschiff auf dem Weg in die libysche Hauptstadt Tripolis zu kontrollieren. Die griechische Fregatte »Spetsai«, im Rahmen des EU-Einsatzes »Irini« im Mittelmeer präsent, ließ davon ab, als türkische Kriegsschiffe, die den Frachter begleiteten, per Funk zu erkennen gaben, sie würden eine Überprüfung nicht hinnehmen. Die Türkei unterstützt die libysche Kriegsfraktion in Tripolis nicht zuletzt mit Waffen. Als die französische Fregatte »Courbet« – sie kreuzte ihrerseits im Rahmen der NATO-Operation »Sea Guardian« im Mittelmeer – ebenfalls den Frachter kontrollieren wollte, richtete ein türkisches Kriegsschiff gar sein Feuerleitradar auf sie. Paris veranlasste daraufhin die NATO, sich mit dem Vorfall zu befassen. Da ...
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