»Es ist ein Ort absichtsvoller Geheimhaltung«
Wieder Proteste am Fliegerhorst Büchel gegen die Stationierung von US-Atomwaffen geplant. Ein Gespräch mit Johannes Oehler
Interview: Gitta DüperthalAb Freitag, dem 3. Juli, werden Aktivistinnen und Aktivisten gegen die Stationierung von US-Atomwaffen im Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz demonstrieren. Was wissen Sie über Büchel?
Es ist ein Ort absichtsvoller Geheimhaltung. Die Kampagne für ein Atomwaffenverbot, ICAN, hat viele Anfragen an Mitglieder des Bundestags im Verteidigungsausschuss über die dort gelagerten US-Atombomben gestellt. Tatsächlich ist davon auszugehen, dass in Büchel, zwischen Koblenz und der Grenze zu Belgien und Luxemburg, in unterirdischen Bunkern etwa 20 Atombomben vom Typ B61 lagern. Laut einem Spiegel-Bericht sollen sie im Herbst 2019 heimlich in die USA ausgeflogen worden sein, um sie zu modernisieren. Dabei drängte der Bundestag schon 2010 auf den Abzug von US-Atomwaffen aus Deutschland.
Mitten in der Coronakrise plante Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer von der CDU, atomwaffenfähige Trägerflugzeuge für mehrere Milliarden Euro anzuschaffen. Wieso intere...
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