Amazon muss liefern
Verdi ruft Beschäftigte zum 48-Stunden-Ausstand auf. Konzern ignoriert Forderung nach Tarifvertrag für Gesundheitsschutz und Beschäftigungsgarantie
Oliver RastMit Beginn der Nachtschicht zu Montag ging es los. Die Gewerkschaft Verdi rief Beschäftigte an sechs Standorten des Onlineversandriesen Amazon auf zu streiken. Auftakt war in Bad Hersfeld (mit zwei Standorten) und Koblenz, in Rheinberg und Werne sowie in Leipzig. Bundesweit hat Amazon 13 Logistikstandorte mit etwa 13.000 festangestellten Arbeitern. Bis zum frühen Mittwoch morgen wollen Belegschaften den Bändern fernbleiben.
Das Ziel: Die Gewerkschaft fordert den Abschluss eines Tarifvertrags unter dem Motto »Gute und gesunde Arbeit«. Die beiden Kernpunkte: Besserer Schutz der Amazon-Kollegen vor Coronavirusinfektionen und eine Beschäftigungsgarantie. Zudem verlangt Verdi die Anerkennung regionaler Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels durch Amazon.
Im Vorfeld zeigte sich Verdi kämpferisch: »Wir verschärfen die Gangart, denn Amazon zeigt bislang keine Einsicht und gefährdet die Gesundheit der Beschäftigten zugunsten des Konzernprofits«, wurde...
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