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Geld ins Ausland verschoben
Spekulanten aus der BRD verlagerten eine halbe Billion Euro in Steueroasen. Bundesregierung fördert Geschäftsmodell
Simon ZeiseSchon Urlaub gebucht? Die britische Insel Jersey ist eine unter deutschen Millionären beliebte Steueroase. Auf dem kleinen Fleckchen im Ärmelanal wurden 2018 insgesamt 180,8 Milliarden Euro geparkt. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, berichtete die Süddeutsche Zeitung am Mittwoch. Das Ministerium hat die Zahlen aus dem sogenannten automatischen Informationssystem abgefragt – ein internationaler Datentauschring, bei dem Staaten und Gerichte sich gegenseitig über Konten informieren, die ausländische Steuerpflichtige bei ihnen unterhalten.
Auf Jersey zeigt sich aber nur die Spitze des Eisbergs. Insgesamt verschoben den Daten zufolge Firmen und Superreiche 591,3 Milliarden Euro ins Ausland, um Steuern zu sparen. Aus der Schweiz wurden für 2018 laut Finanzministerium 133,1 Milliarden Euro auf Konten von Deutschen gemeldet, aus Luxemburg 125,8 Milliarden Euro. Die Statistik des Finanzministeriums s...
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