Kranich wird Raubvogel
Lufthansa-Bosse wollen Konzern auf Kosten der Beschäftigten sanieren. Einkommensverzicht von bis zu 30 Prozent gefordert
Bernd MüllerDie Lufthansa AG steckt aufgrund der Coronapandemie tief in der Krise. Doch die Konzernführung hat einen Plan: Die Beschäftigten sollen die Last tragen. Details wurden am Mittwoch abend anlässlich eines »Tarifgipfels« in Frankfurt am Main bekannt. Die Mitarbeiter sollen nicht nur auf große Teile ihres Gehalts verzichten, es sollen auch deutlich mehr Jobs vernichtet werden. War bislang die Rede von mehr als 10.000 Arbeitsplätzen, stehen jetzt mehr als doppelt so viele zur Disposition.
Um möglichst wenige der zurzeit 137.000 Beschäftigten zu entlassen, müssten die Personalkosten für den Zeitraum der Krise deutlich sinken, erklärte Personalvorstand Michael Niggemann. Bis zum 22. Juni wolle er in Verhandlungen mit den Gewerkschaften UFO (Flugbegleiter), Verdi und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) »zu konkreten Ergebnissen« kommen.
Noch vor der außerordentlichen Hauptversammlung des Luftfahrtkonzerns am 25. Juni will der Topmanager eine entsprec...
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