Kontroverse zu »schwedischer Linie«
Angesichts vieler Covid-19-Toter gesteht Chefepidemiologe Fehler im Umgang mit Pandemie ein
Gabriel Kuhn, StockholmInternational scheiden sich die Geister am schwedischen Sonderweg im Umgang mit der Coronapandemie. Einen Lockdown gab es im Land nie. Verboten waren lediglich Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen und Besuche in Altersheimen. Ansonsten wurde darauf gesetzt, die Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus mit Hilfe von Empfehlungen einzugrenzen: Hände waschen, Abstand halten und bei Symptomen zu Hause bleiben.
Während die »schwedische Linie« im Ausland entweder als verantwortungslos oder aber als mutig angesehen wurde, fand sie im Land selbst lange Unterstützung. Doch langsam ändert sich das. Schuld daran ist die hohe Zahl an Todesfällen: Laut dem Statistikportal Statista liegt die Rate bei 460,96 pro einer Million Einwohner. Damit befindet sich Schweden im internationalen Vergleich weit vorn, nur in Belgien, dem Vereinigten Königreich, Spanien und Italien starben prozentual mehr Menschen an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Bedeutender ist jedoch der Verglei...
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