Fusion im Kriegsschiffbau
Deutsche Werftkonzerne Lürssen und GNYK wollen Rüstungsgeschäft vereinen. Doch es gibt kartellrechtliche Bedenken
Burkhard IlschnerGut 100 Jahre nach dem krachenden Scheitern kaiserlich-deutscher Kriegsmarinephantastereien wird wieder mal aufgerüstet: Die angekündigte Teilfusion der Bremer Friedrich-Lürssen-Werft und der German Naval Yards Kiel (GNYK) bedeutet die Gründung einer Großwerft. Dies geschehe mit mehr als wohlwollender Zustimmung der Bundesregierung, wie der Maritime Koordinator der Bundesregierung Norbert Brackmann (CDU) erklärte (jW vom 15. Mai). Der Konzentrationsprozess kann schwerwiegende Folgen für etliche mittelständische Schiffbauer haben, während dem neuen Großkonzern glänzende Rüstungsgeschäfte winken. Sowohl Lürssen und GNYK als auch Konkurrent Thyssen-Krupp Marine Systems GmbH (TKMS) sind weltweit gefragte Kriegsmarinelieferanten. Bei den »Mittelständlern« wird diese Entwicklung mit Sorge betrachtet. Allerdings bedarf die geplante Fusion noch kartellrechtlicher G...
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