Knallharte Interessen
Rezession und befristete Arbeitsverträge. Gastkommentar
Sabine ZimmermannDie schwerste Rezession seit Jahrzehnten trifft den Arbeitsmarkt mit Wucht. Zehn Millionen Anträge auf Kurzarbeit wurden gestellt. 300.000 Menschen haben allein bis Mitte April ihren Arbeitsplatz verloren. Verglichen mit der Lage in den USA steigt die Erwerbslosigkeit aber nur moderat. Grund zur Entwarnung also? Nicht für diejenigen, die in einem der fast 2,8 Millionen befristeten Arbeitsverhältnisse tätig sind. Das sind 7,2 Prozent aller vertraglich Beschäftigten. In manchen Branchen ist der Anteil deutlich höher. Dazu gehören Erziehung und Unterricht, die Landwirtschaft und das von der Coronakrise gebeutelte Gastgewerbe. Es braucht keine Phantasie, um die Konsequenzen für den Arbeitsmarkt vorauszusehen.
Übrigens geht der erste Platz an den Non-Profit-Bereich mit 16,4 Prozent befristeten Verträgen. Anspruch und gelebte Realität klaffen hier schon seit langem auseinander. Denn die ideell...
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