»Die Proteste wurden längst von Rechten vereinnahmt«
Ein Gespräch mit Irmgard Wurdack. Über ihre Erfahrungen auf den »Hygienedemos« und die Aufgabe von Bündnispolitik
Jan GreveDie Coronakrise bestimmt hierzulande seit Wochen die Schlagzeilen. Menschen sind an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, Grundrechte wurden stark eingeschränkt, und die Wirtschaftskrise ist längst da. Gegen die aus ihrer Sicht zu harten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie protestieren seit geraumer Zeit sogenannte Coronarebellen, die zu »Hygienedemos« aufrufen – und ernten dabei viel Kritik, auch von Ihnen. Um das Wichtigste gleich vorab zu klären: Wieviel Geld haben Sie bereits von Microsoft-Gründer William »Bill« Gates für Ihr Engagement erhalten?
(Lacht.) Genau null Komma null Euro.
Das ist überschaubar. Rechnen Sie in den kommenden Wochen noch mit Überweisungen?
Als Bündnis »Aufstehen gegen Rassismus« arbeiten wir nicht profitorientiert. Mit Spenden der Stiftung von Bill und Melinda Gates rechnen wir nicht.
Dann hätten wir das geklärt. So absurd die Frage ist, so wirr sind die Aussagen von vielen Teilnehmern der besagten Demonstrationen. Da wird ...
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