Suriname wählt
Abstimmung über Nationalversammlung. Präsident steht unter Anklage
Gerrit HoekmanAm Montag wählt Suriname eine neue Nationalversammlung. Die Opposition hofft, den seit zehn Jahren amtierenden Präsidenten Desiré Delano »Desi« Bouterse und seine linksgerichtete Nationaldemokratische Partei (NDP) in dem kleinsten südamerikanischen Staat abzulösen. Doch »Boutas« Popularität scheint trotz Wirtschaftskrise und drohenden Staatsbankrotts bei seinen Anhängern ungebrochen.
»Unter Berücksichtigung der Sicherheitsaspekte möchten wir es allen ermöglichen, ihr demokratisches Recht soweit wie möglich auszuüben«, teilte Bouterse am Donnerstag abend in einer Fernsehansprache mit. Die wegen der Coronapandemie verhängte nächtliche Ausgangssperre wird rund um die Wahl für zwei Tage ausgesetzt.
Seit vier Jahrzehnten zieht Bouterse die Fäden in Suriname. Seine politische Karriere begann am 25. Februar 1980 mit dem »Sergeantencoup«, der die alte korrupte Regierung hinwegfegte. Bouterse wurde Vorsitzender des neuen, sozialrevolutionären Nationalen Militärrat...
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