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Thüringer Armenviertel
Benachteiligte Familien werden zunehmend in bestimmte Wohngebiete verdrängt. Mancherorts lebt jedes zweite Kind von Hartz IV – damit liegt der Freistaat im bundesweiten Trend
Susan BonathAbgehängt, ausgegrenzt, verbannt in die Randgebiete: Im Umgang mit den Ärmsten liegt Thüringen im bundesweiten Trend. In einigen Städten des Freistaats lebte Ende 2017 jedes dritte Kind in einem Haushalt, der auf Hartz IV angewiesen ist. In einigen Wohnvierteln war sogar die Hälfte der Kinder davon betroffen, während Wohlhabendere zunehmend unter sich lebten. Das geht aus dem aktuellen, am Freitag veröffentlichten Thüringer Sozialstrukturatlas hervor, der die Armutsentwicklung in Thüringen bis zum Jahr 2017 analysiert.
Zwar habe die Arbeitsagentur zwischen 2010 und 2017 einen starken Zuwachs an Beschäftigten und zugleich eine sinkende Quote an erwachsenen Hartz-IV-Beziehern verzeichnet, heißt es in dem jW vorliegenden Bericht. Der Anteil der Kinder in sogenannten Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften sei indes sehr viel weniger gesunken. »In einigen Landkreisen und kreisfreien Städten stieg der Anteil von Kindern in Bedarfsgemeinschaften sogar an«, stellen die A...
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