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Kein Interesse an Frieden
Kolumbiens Regierung setzt Abkommen mit ehemaliger FARC-Guerilla nicht um und verhöhnt Opfer
Julieta Daza, CaracasNach mehr als eineinhalb Jahren Amtszeit des rechten Präsidenten Iván Duque schwinden die Hoffnungen vieler Kolumbianer auf die Umsetzung des Friedensabkommens immer weiter. Der Friedensvertrag, der Ende 2016 zwischen der damaligen Regierung und der Guerillaorganisation FARC-EP unterzeichnet worden war, soll für ein »Ende des Konflikts« und »einen stabilen und nachhaltigen Frieden« sorgen. Seit Duques Amtsübernahme hat sich dahingehend jedoch wenig getan.
Für Entsetzen sorgte am Dienstag die Ernennung des Anwalts Jorge Rodrigo Tovar zum Beauftragten des Innenministeriums für die »Opfer des Konflikts«. Tovar ist der Sohn von Rodrigo Tovar Pupo, alias »Jorge 40«, einem ehemaligen Kommandeur der paramilitärischen Gruppe »Autodefensas Unidas de Colombia« (AUC). In Kolumbien werden etwa seit den 1980er Jahren paramilitärische Gruppen zur Aufstandsbekämpfung, für die private Sicherheit von Großkonzernen und Großprojekten sowie in illegalen Geschäften wie Drogen...
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