Ein paar Tage Werbespot
Sternenstaub, Strahlenkanonen und ein Superbösewicht: Eine neue Graphic Novel über David Bowie bietet viel Stoff zum Schwelgen und Gaffen
Maximilian SchäfferPopmusikfans zählen die Toten: Leonard Cohen, Lemmy Kilmister, Aretha Franklin und gerade erst Little Richard. Weil das 20. Jahrhundert vorbei ist und seine Helden sterben, ergehen sich Wehmütige weltweit in sentimentalen Verklärungen. Der Traum vom Welterobern, von Abenteuern à la Jack London, vom Beginn der Revolution in der elterlichen Garage, ist ausgeträumt. Im Internetzeitalter muss man eisern diszipliniert sein, Sänger, Produzent und Videokünstler gleichermaßen, während man vor der Pandemie problemlos übermorgen für 300 Euro hin und zurück nach Los Angeles fliegen konnte, um so zu tun, als lebte man für ein paar Tage den Werbespot der Handelsmarke Hollywood. Menschen, die glauben, der Kapitalismus hätte das Erdenrund gedeihlicher gestaltet, glauben auch ans Märchen vom Friedensfest Woodstock.
Am 10. Januar 2016 starb David Bowie im Alter von 69 Jahren an Leberkrebs. In Berlin pilgerten sogleich zahlreiche Fans zur Hauptstraße 155 im Stadtteil Schön...
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