Ideologisch aufgeheiztes Dauerthema
Opposition lehnt Blutspendeverbot für Schwule ab. Es gilt aber auch für umtriebige Heteros
Markus BernhardtIn Zeiten schwerer Katastrophen und Pandemien sinkt häufig die Bereitschaft, Blut zu spenden. Da laut Fachverbänden bundesweit täglich 15.000 Blutspenden allein für Herzpatienten benötigt werden, könnte ein schwindender Vorrat schnell drastische Folgen haben. Um so absurder erscheint einer Reihe von Politikern verschiedener Parteien und vielen Organisationen, wie etwa dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD), der Ausschluss zahlreicher Menschen von der Möglichkeit, Blut zu spenden. Auf Grundlage der »Richtlinie zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten« der Bundesärztekammer von 2017 gilt das zum Beispiel für Männer, die in den letzten zwölf Monaten sexuelle Kontakte zum eigenen Geschlecht hatten – und generell für »Personen, deren Sexualverhalten ein gegenüber der Allgemeinbevölkerun...
Artikel-Länge: 2631 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.